Autor: Jan Bürgler

Bierseiletä 2023

Eines Morgens erwachte der kleine Dadadingo Badabingo mit noch etwas verschlafenen Augen. Die Krähe an seinem Fensterbrett krächzte munter, sodass er keine Chance hatte nochmals einzuschlafen. Radibutz und peng. Auf einmal realisierte Dadadingo Badabingo, dass heute nicht bloss irgendein Morgen ist, sondern die langersehnte Bierseilte auf dem Terminplan steht. Los los krächzte die Krähe Konstantin und pickte ungeduldig gegen die mit Regentropfen bespritzte Scheibe. Was er wohl alles benötigt? Überlegte sich unser Blader…beide Spielerdress der Dörfler und der Bergler, Bier, Helm, 4 Rollerblades, vielleicht Schoner, Bier, Dress für das speziell für diesen Event erstellte Team, und nochmals ein Bierchen. Zusätzlich darf eine schöne Friiise, sowie Priise nicht fehlen, denn heute wird der Starfotograf Big B. Bobert neue Portrait Fotos der Jaglions scheissen. Also polierte er kurz seinen Plass und überspülte seine Fleischkappe mit etwas Sonnencreme. Alles war verpackt, die Frisur verkackt, und die Nase vertubakt. Also nichts wie los…

Alles stand bereit, das Feld mit Banden eingegrenzt, der Brunnen mit Eis gefüllt, und die Seilwinde für den Trinkkomfort installiert. Punkt 14:00 startete das erste Spiel. Die Mannschaften waren alle bereit, den prestigeträchtigen Titel mit allen nötigen Mitteln anzustreben. Aufgrund dessen waren alle Spiele mit lebensrettenden Safes gehäuft, beispielsweise über die Bande und zurück. Meist aber ohne das Zurück. Wie auch immer. There can only be one. Nur ein Team kann schlussendlich gewinnen. Oder eher das Turnier auf dem ersten Platz beenden. Gewinnen konnte man als Looser Team schlussendlich ja auch, vielleicht jedoch nicht eine erstrebenswerte Trophäe. Na und sollen die sich doch mehr Mühe geben, dachte sich Dadadingo Badabingo. Er würde schliesslich das Tournier nicht als Verlierer verlassen. So viel stand fest. Spiel um Spiel gab er sein Bestes. Gewann und gewann, ohne auch nur jemals einen Punkt einbüssen zu müssen. Kein gegnerischer Torhüter war seinen Schüssen gewachsen und die Becher…wau…und nochmals wuff…alle bereits nach dem vierten Mal werfen weg. Somit stemmte Dadadingo Badabingo am Ende des Tages stolz die Trophäe in die Höhe und wurde von allen Seiten von seinen Mitstreitern und Teamkameraden bejubelt. Jedem war klar, dass er der Sieger des Tages war und dies sein persönlicher Moment für die Ewigkeit war.

Das Nächste, was Dadadingo Badabingo wahr nahm war, dass seine Mutter zur Türe hinein trottete, um ihn in die Hundeschule zu schicken. Wauwuffgrrrrgrrrbellsnuffwauwaugrrwuff hiess es, was übersetzt so viel bedeutet, mach dich bereit du Fellhaufen, du bist ohnehin schon wieder zu spät dran. Also schüttelte er seine Flöhe aus dem Fell und sprintete Vollgas durch das leere Bergdorf. Traurig realisierte er, dass sein Bierseiletä-Auftritt lediglich ein Traum gewesen war. Verärgert darüber, dass er in seinem Leben wohl höchstens den Titel Sauhund des Jahres gewinnen würde, entschloss sich Dadadingo Badabingo gegen das vorherrschende System der Trennung von Mensch und Tier entgegenzuwirken, um im nächsten Jahr auch teilnehmen zu können. Plötzlich sah er den Captain des Teams Vipers Wahn, welche das Tournier souverän gewinnen konnten. Wedeln spurtete er zu diesem hin und bellte ihn beglückwünschend an. Doch kurz darauf merkte Dadadingo Badabingo, dass er nicht verstanden wurde und trottete von dannen, woraufhin der Captain und Sieger des Turniers sich für einen Hundischkurs einzuschreiben gedenkt. Tja dann nahm er den Weg ins Muotathal auf sich, wo er den Tag wohl oder übel in der Schule verbringen musste. Weshalb ihm Gräbi mit seinem Anhänger 4-mal vorbeifuhr, wird er wohl nie verstehen…

Jaglions Cup 2023

Seit der Generalversammlung vom Jahr 2019 schwirrt in den Köpfen der Jaglions der Grundgedanke des bisher grössten Events der Vereinsgeschichte herum, der Jaglions Cup. So wurde alles auf den 23. Mai 2020 geplant (sogar die Flyer flossen durch die Druckerpressen) aber noch bevor man damit ans Volk konnte, musste aus unerklärlichen Gründen alles wieder abgeblasen werden. Ernüchterung. Dann war es lange ruhig, nicht nur auf dem Schulhausplatz der dem Sporti in Illgau, sondern auch im OK-WhatsApp-Chat des Jaglions Cups.

Als sich das Weltgeschehen langsam aber sicher wieder normalisierte, nahm man auch die Planung und Organisation des Jaglions Cup wieder in Angriff. Das neue OK, bestehend aus Jonas Schelbert, Cédric Heinzer, Andy von Rickenbach und Jan Bürgler, holten die Idee wieder aus ihrem Tiefschlaf und setzten alles daran, es diesmal verwirklichen zu können. Einigen Zweifeln zu trotz, konnte der Event durchgeführt werden – mit Erfolg!

Genug zur Vergangenheit und auf in die Gegenwart. Wir datieren den 20. Mai 2023. Das erste Kaffee floss bereits um 07:30 Uhr durch die Leitung des Vollautomaten der MZH Ilge, als das OK und deren fleissigen Helfer eintrudelten. Mit etwas nervösen Mägen wurden gespannt die Schüler Teams und deren Eltern sowie Betreuer empfangen, damit um 09:30 Uhr das Turnier pünktlich starten konnte.

Dank der Unterstützung des UHC KTV Muotathal wurde die Halle mit Banden und die Junioren mit passender Ausrüstung ausgestattet. Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse kämpften insgesamt 7 Teams um die heissbegehrten Medaillen. Dabei wurden den Zuschauern spannende Matches geboten, es zeigte sich, dass in Illgau grosse Unihockeytalente heranwachsen. Im Final um 13:00 Uhr spielten die Gruppen «E… kä Ahnig» und «Die sieben Zwerglein» um den Titel in der Kategorie Schüler. Dasselbe Spiel endete in der Vorrunde noch 2:2. Im Endspiel konnten sich die Zwerglein aber mit 0:4 durchsetzen und somit das Turnier gewinnen. Traurig musste allerdings niemand nach Hause, denn für jedes Team gab es schmackhafte Preise zu gewinnen.

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an unsere Sponsoren, die uns bei den Preisen für die Schüler, der Verpflegung oder mit allgemeiner finanzieller Hilfe unterstützten. Ohne euch hätte das Ganze nicht so reibungslos von statten gehen können!

Am frühen Nachmittag hatten alle Zeit, um kurz durchzuatmen, bis die Teams der Plausch Kategorie das Turnier um 15:00 Uhr in Angriff nahmen. Fast gleichzeitig startete auch das Gruppenspiel Schweiz – Kanada der Eishockey Weltmeisterschaft, welches live nach Illgau übertragen wurde. Wie dieses Turnier ausgegangen ist, lassen wir aussen vor, ansonsten verliert der Autor jegliche Lust weiterzuschreiben.

Inzwischen lief der Grill und die HotDog-Maschine auf Hochtouren und die ersten Hopfengetränke wurden angezapft. Alle Mitglieder der Jaglions arbeiteten Hand in Hand, damit es nirgends zu grösseren Problemen kam, dafür dankt das OK ganz herzlich. Eine zusätzliche Erwähnung geht an Jani, Daria und Steffi – für eueren Einsatz das ganze Wochenende sind wir ganz besonders dankbar – we love you!

Danach gings los mit den grossen Mädels und Jungs. Es wurde von der ersten Minute an Spektakel geboten. Im Gegensatz zu den Erwartungen der Organisatoren war das Niveau für ein Plauschturnier ziemlich ansehnlich. Noch vor dem Turnier bestand die Angst, überhaupt den ganzen Abend zu füllen – doch es stellte sich heraus, dass diese Sorge völlig unberechtigt war. 17 (!) Teams spielten Gruppenphase, Pre-Viertelfinal sowie eine K.O. – Phase mit den besten 8 Teams. In 40 Partien à 10 Minuten wurde gefightet und gezaubert, um die allseits legendäre Jaglions Cup Trophäe in die Höhe zu stemmen. Teams aus Illgau und Muotathal aber auch Gersauer und andere Talkessel Gemeinden waren vertreten, was den Jaglions Cup zu einem bunten Fest machte.

Im ersten Halbfinal standen sich die Teams „Gourmet Club“ und „Tut uns Leid wir sind schon sieben“ gegenüber. Ersteres war eine Equipe gespickt mit Unihockey Veteranen, fast alle waren am Cup Titel des UHC KTV Muotathal in der Saison 2010/11 beteiligt. Auf der anderen Seite standen Spielerinnen und Spieler aus Illgau auf dem Feld und ein Goalie aus den Tiefen des Muotathals. Ein spannendes Aufeinandertreffen was schliesslich das sich entschuldigende Team, die bereits 7 sind, sehr knapp mit 1:2 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Semi Final war das Durchschnittsalter etwas niedriger als zuvor. Junge Nachwuchstalente aus Illgau (zwar eher auf dem Eis, aber hey) und Unihockey Top Cracks von den Vipers und sogar aus Zug hatten es geschafft, sich bis hierhin durchzusetzen. Auch dieses Spiel bot Spannung bis zum geht nicht mehr, das Team mit dem klingenden Namen „Im Feldli stinkts“ konnte sich mit 2:1 durchsetzten. Folglich musste das Team „Fürä Jassä“ direkt in den kleinen Final einsteigen, wo sie aber dem Gourmet Club mit 3:1 unterlagen, somit war der 3. und 4. Platz geklärt.

Das grosse Finale stand an. Kommentiert vom wohlbekannten Trio Betschart-Heinzer-Bürgler bot dieses Endspiel alles, um diesen perfekten Tag abzuschliessen. Führungstreffer, Ausgleich, Spiel gedreht, Pfostenschüsse, Lattenschüsse, Big Saves und aufgestachelte Fans. Es war ein Final wie aus dem Bilderbuch. Am Ende setzten sich die einheimischen mit 2:1 durch.

Tut uns Leid wir sind schon sieben – Gewinner Jaglions Cup 2023

Nach dem Handshake ging es schnurstracks in den Jugendraum Illgau für die Siegerehrung. Die 3 bestplatzierten erhielten einen Gutschein fürs ortsansässige Sigirestenhaus Illgau. Der Sieger wurde selbstverständlich mit einer Trophäe ausgestattet. Wir gratulieren!

Nun war es höchste Zeit für die Afterparty – obwohl – die Bar öffnete bereits um 21:00 Uhr also war die Party schon voll im Gange. DJ Sülv trumpfte mit ein paar Classic Hits sowie den ein oder anderen Saufi Saufi Song gross auf, was den ganzen Jugendraum in Ekstase versetzte. Alle waren völlig aus dem Häuschen, weil sie erst jetzt realisierten, an was für einem geilen Event sie soeben teilgenommen hatten.

Es war von A-Z eine gelungene Sache. Die Gäste waren sehr zufrieden, auch das Essen und Trinken sollte bis kurz vor Schluss nicht ausgehen. Und auch wenn, die Jaglions hatten drei sehr kreative Barmänner am Start, die kurzerhand aus einem El-Tony-Vodka (auch genannt Turbo Mate) einen El-Tony-Passoa (auch genannt Exotic Mate) kreierten – laut Rückmeldungen sei es überraschend lecker. Ohne grössere Verletzungen oder Streitigkeiten konnten um ca. 05:00 die Schotten dicht gemacht werden. Das Aufräumen am Tag danach lief so reibungslos, dass man schon die Vorfreude fürs nächste Jahr spürte.

Unser Dank geht nochmals an die Sponsoren – ihr habt uns einiges etwas leichter gemacht und wir konnten die Einkäufe mit weniger Kopfzerbrechen durchführen. Ebenfalls ein Dank geht an alle Jaglions Mitglieder, die ohne wiederrede gut mitgearbeitet haben, dass machte es einiges leichter. Zum Schluss ein riesen Dankeschön an alle Teams, Betreuer und Fans! Es waren uns eine Freude. In dem Sinn, man sieht sich im nächsten Jahr…

Jaglions Cup 2024 wird stattfinden

„OK Jaglions Cup, am Tag des Aufräumens“

 

Bericht: Jan Bürgler
Fotos: Janika Imhof / Iwan Betschart
Video: Silvan Heinzer

Bierseiletä 2022

Auch noch in den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts wurden die körperlichen, sowie die mentalen Kräfte mithilfe von Spielen gemessen. Ein olympiaähnlicher Anlass von nationaler Bedeutung, umgangssprachlich auch Bierseiletä genannt, ist in der Innerschwyz dafür vorgesehen. Auch dieses Jahr zog das legendäre Bierseiletä viele Besucher in das wunderschöne Dorf Illgau, welches vielerorts auch die Sonnenterrasse der Schweiz genannt wird. Am 2ten Bierseiletä-Turnier standen die Teams der grossen 8 Stämme der Urschweiz an der Startlinie und die Athleten durften sich in 2 glorreichen & prestigeträchtigen Disziplinen messen. Dem sogenannten Beer Pong und dem sagenumwobenen Rollhockey. Die Spielkommission musste aufgrund der vielen Anfragen eine Selektion begehen und schlussendlich die Teams in zwei Gruppen einteilen. In der Gruppe A bekämpften sich die Teams: Baschen büblen, Hasätobel Forchts, Vipers Wahn und M-Budged. Und in Gruppe B befanden sich die Rollkoholiker, RC Chüelergrill, Aloha Rangers und Piri und die 7 Geisslein.

Das 2te Bierseiletä konnten die Hasätobel Forchts gegen die Baschen büblen nach einem verbitterten Kampf mit einem 4:0 eröffnen und für sich entscheiden. Bei der zweiten Disziplin haben sich Piri und die 7 Geisslein mit einem unglaublichen 12:2 gegen den Vipers Wahn klar zum Beer Pong Sieger im Eröffnungsspiel gekürt. Nach 3 Stunden voller Schweiss, Blut und Emotionen konnten die Hasätobel Forchts mit 15 Punkten den Gruppensieg der Gruppe A an sich reissen. In der Gruppe B konnten sich die Aloha Rangers ebenfalls mit 15 Punkten Gruppensieger nennen.

Die Halbfinalteilnehmer in der Rollhockey Disziplin standen nun fest. Im ersten Halbfinal haben die Rollkoholiker hart gegen die Hasätobel Forchts gekämpft, jedoch mussten sie sich mit einer 5:2 Niederlage geschlagen geben. Im zweiten Halbfinal unterlagen die Aloha Rangers den M-Budgeds nach einer 2:3 Niederlage und mussten sich ebenfalls geschlagen geben. In den Spielen um die Plätze 5-8 traten zum einen die Baschen büblen gegen Piri und die 7 Geisslein im Beer Pong an. Wobei sie sich gegen Piri und die 7 Geisslein mit einem 10:9 Sieg durchsetzen konnte. Im zweiten Spiel traten RC Chüelergrill gegen den Vipers Wahn an, wobei sie mit einem 9:11 denn Pong ball ablegen mussten.

Somit standen in den Spielen um Platz 3 und 4 die gefürchteten Rollkoholiker gegen die Aloha Rangers. Nach einem spannenden Spiel konnten sich die Aloha Rangers durchsetzen und somit auf Platz 3 positionieren.

Im Finale Grande standen sich die allmächtigen Hasätobel Forchts und die stehts gefürchteten Sparfüchse M-Budged gegenüber. Auf dem rauen Asphalt der Schuelhausarena ging es noch ein letztes Mal an diesem Tage um Ruhm oder Niederlage. Nach einem hart umkämpften Finalspiel konnten sich die Sparfüchse gegen die Hasätobler durchsetzen und so den Tagessieg an sich reissen. Wir gratulieren zu dieser nennenswerten Leistung!

Den Loserpokal, aber zugleich auch den schönsten unter allen vorhandenen Loserpokalen, durften Piri und seine 7 Geisslein an sich nehmen.

Nach diesem anstrengenden Tag, indem es um Ruhm und Ehre ging, wurden die uralten Bündnisse erneuert, sodass die sportlichen Events auch in Zukunft den Talkessel mit Fairness und regionalem Zusammenhalt erfüllen mögen. Dies wurde mit dem Afterplanschen in der schlammigen Schuelhuuspfütze besiegelt. Ein gelungener Tag neigte sich so dem Ende zu und alle kamen ein letztes Mal zusammen, um bei Speis und Trank zu Liedern anzustimmen.

Auswärtsspiel für die Jaglions

Wer sind diese Märchler?

Für die treuen Jaglionsfans unter den Bewohner Illgau’s ist es kein wirkliches Phänomen mehr, wenn wochenends der Schulhausplatz in ein Inlinehockeypalast umfunktioniert wird! Und längst ist kein Zuschauer mehr, ob der skurrilen Spielweise erstaunt, welche die Jaglions-Illgau betreiben. (Unihockeystock, Rollerblades, geklebten Unihockeyball)

Doch in letzter Zeit machten vermehrt Gerüchte in den Dorfgassen Illgaus die Runde. Dem Gemunkel war zu entnehmen, dass es wohl in weit entfernten Landen noch mehr solch verrückte Unihockey/Rollhockeyaner geben soll! Welche den wohl ehrfürchtigsten und nobelsten Sport der Welt betreiben. Also machte sich, wie einst Christoph Kolumbus, der Jaglion-Präsident höchstpersönlich auf, den Gerüchten ein für alle Mal auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich! In der March-Aussenschwyz wurde er fündig. Zwar stiess er dabei nicht auf beilwerfende, rothäutige Einheimische… Doch so richtig geheuer war es ihm nicht. Einige von ihnen, scheinen eine Gottheit namens «Rapperswil Jona Lakers» anzubeten. Und ob die Ortsansässigen nicht auch (Beil)Stockwerfer sind, blieb zu diesem Zeitpunkt noch abzuwarten. Doch allen Risiken zu trotz konnte der Entdecker nicht anders. Er forderte die March-Selection zu einem Kräftemessen heraus.

-einige Tage später-

Mit vereinzelt ans Fenster platschenden Regentropfen wurden die Jaglions an diesem Frühlingsmorgen wach. Während die Spieler unlängst hoch fokussiert in die Matchvorbereitung vertieft waren, summten die Telefone des Vorstandes auf Hochtouren. «Regen, glitschiger Belag» waren in den empörten Sprachmemos zu vernehmen!

Doch nicht mal Mutter Natur vermochte an diesem immer schöner werdenden Morgen, die Hockeyaner zu bremsen. Und dass die Märchler ebenso verrückte Dudes wie wir Jaglianer sind, war mit ihrer blossen Anwesenheit trotz unsicherer Wetterlage bereits bewiesen. Als wir im wunderschönen Streethockey Paradies in Freinbach ankamen und entgegen allen Erwartungen sogar einige Sonnenstrahlen über den feinst asphaltierte Belag glitzern sahen, kam doch beim Einen oder Andern etwas Neid über die wunderbare Anlage auf. Sofort wurden mögliche Standorte in Illgau diskutiert, welche für eine neue Arena infrage kommen könnten. Das Jaglions-Dress durften wir uns dank Kevax sogar in den Garderoben der Sportanlage Chrummen überziehen. Besser kann eine Matchvorbereitung wohl kaum sein.

Zum Spiel! Na ja, ob es an der ungewohnten Arena geschuldet war, oder dem neuen Umstand, dass Bergler und Dörfler Seite an Seite spielten, der Start der Jaglions war ziemlich nervös. Und nach wenigen Sekunden, ohne je den Ball in den eigenen Reihen gehabt zu haben, kassierten die Jaglions bereits das 0:1. Doch der Weckruf schien angekommen, postwendend sorgten die Wildkatzen mittels schöner Kombination für den Ausgleich 1:1. Soweit so gut! Könnte man an dieser Stelle wohl behaupten. Doch es sollte anders kommen. Neidlos mussten wir anerkennen, dass uns die Märchler punkto Stocktechnik und Passqualität deutlich überlegen waren. Hinzukommt, dass sie auch auf den Skates eine feine und ausserdem sehr schnelle Klinge fuhren! Und so vergingen bis zum nächsten Jaglions-Torerfolg sechs Märchler Treffer und rund 25 Minuten Aussenschwyzer Dominanz 1:7.

Erst als die March-Selection ein, zwei Gänge zurückschalteten konnten die Illgauer einigermassen mithalten. Als dann der Regen einsetzte und der Platz glitschig nass wurde, machte sich bemerkbar, dass die Jaglions Illgau schon das eine oder andere Schlechtwetterspiel mehr in den Knochen haben. Am schlussendlichen, aber deutlichen Sieg der March-Selection von 5:14 änderte dennoch nichts mehr. Beim anschliessenden «Fun-Game» und Penaltyschiessen konnten die Jaggies zwar besser mithalten, aber an der blossen Erwähnung hiervon kann man doch erkennen, dass uns am Ende jeder noch so kleine Strohhalm recht war. Und so ging der Tag der Entdecker nicht mit häuten und tanzen um den Marderpfahl zu Ende, sondern mit einer gemütlichen Runde Bier und einigen Pizzastücken als Seelennahrung. An dieser Stelle möchten wir uns gerne bei der March-Selection für den großartigen Event bedanken. We come back stronger!!

Game 3: Angriff der Youngstars

Bergler 7 : 6 Onkes (n.P.)

(3:2 / 3:3 / 0:1)

«Donnerwetter!», dachten sich die beiden Youngstars, als sie die renommierten Spieler der Jaglions-Illgau in all ihrer Würde eintrudeln sahen.

Auch stand ihnen die Verblüffung ins Gesicht geschrieben, als verkündet wurde, dass anstatt des gebräuchlichen 4-vs-4 Modus der neue 5-vs-5 Modus ausprobiert wurde.

Nach einem Last-Minute Schaufelwechsel wurde das Spiel angepfiffen. Das erste Drittel begann ausgeglichen. Doch diese Ausgeglichenheit wurde spätestens von einem Alligator zunichte gemacht, der den Ball mit samstäglichem Sonntagsschuss souverän hinter die Linie der Onkes setzte. Doch die Onkes konnten so etwas nicht auf sich sitzen lassen und zwangen ihrerseits Kevax The Wall hinter sich zu greifen. Das erste Drittel ging mit einer 3:2 Führung der Bergler zu Ende.

Auf der Pausenbank ging es ebenso heiss zur Sache wie auf dem Spielfeld. Da es mit dem 5-vs-5 Modus extrem wenig Platz auf dem Spielfeld gab, wurde heiss diskutiert, ob man die Offside-Regel kurzfristig ausser Kraft setzen sollte. Damit diese hitzige Diskussion beendet wurde, erforderte es ein Machtwort des Präsidenten.

Das zweite Drittel verlief trotz der Offside-Regel torreich und endete mit 3 zu 3, wobei der Youngstar der Onkes sogar zweimal den Ball hinter die Linie zauberte.

Im letzten Drittel schafften die Onkes kurz vor Ende noch den Ausgleich und die Partie ging in die Verlängerung. In der Verlängerung warfen beide Mannschaften nochmals alles nach vorne. Unzählige Male prallten die Schüsse von den beiden Torhütern ab. Als dann der Gong die Verlängerung beendete, begann das Penaltyschiessen, welches die Bergler schlussendlich für sich entscheiden konnten. Somit war das Resultat 7:6 für die Bergler.

Game 2: Playoff Reboot lanciert!

Bergler 11 : 4 Onkes

(5:1 / 3:2 / 3:1)

Nachdem das Maked Game bravurös über die Bühne gebracht wurde, ging es mit den Playoffs der Jahreswende 2020/2021 weiter.

In den Playoffs konnten die Bergler mit einem 13:9 Sieg vorlegen und somit mit breiter Brust auflaufen.

Bevor das Spiel jedoch gestartet werden konnte, mussten die Onkes mit Schrecken feststellen, dass mehr als die Hälfte des Teams mit ziemlichem Kater auflief und gewisse Spieler wie die Nummer 71 gar nicht erst zum Spiel erschienen.

Als dann das Spiel mit Verspätung gestartet werden konnte, war das Bergler Team heisser. Gräbl und Ovi waren bereit wie die Zuger vor dem Playofffinale. Sie konnten total überzeugen und legten mit 5 Toren vor. Im zweiten Drittel versuchten sich die Onkes, nochmals zu motivieren und den Berglern ein Bein zu stellen. Dies gelang Ihnen aber nur bedingt. Sie konnten selber zwar zwei Tore erzielen und auch die Kralle konnte ein Assist geben. Jedoch nütze dies nur wenig, da die Berlger erneut drei Tore erzielen konnten. Das letzte Drittel war dann trotz der Motivation der Onkes erneut ziemlich eindeutig, die Bergler erzielten erneut zwei Tore mehr als die Onkes und gewannen das Spiel mit 11:4.

Nach dem Spiel wurde sich noch Vollgas gegönnt und der Fopisaman konnte alle glücklichen machen.

Game 3: Das fehlende Regelwerk

Der zweite Match des Tages stand an. Die Bergler wollten die Niederlage des ersten Spiels hinter sich lassen und nun mit dem zweiten Anlauf die Onkes besiegen. Die Onkes wollten hingegen die Welle des Erfolgs ausnutzen und gleich an einem Tag 2 Siege erzielen. Der neue Torwart Bürgler war wie erwartet eine Sensation und die Onkes fühlten sich unantastbar. Das erste Drittel startete und die Onkes sowie die Bergler waren bis zu den Haarwurzeln motiviert. Das Spiel glich einem Beyblade fight, bei dem jeder Spieler sein eigenes Ding durchzog und zwischen Freund und Feind nicht unterscheiden konnte. So gab es nach dem ersten Drittel ein Unentschieden. Im zweiten Drittel legten die Onkes mit einem zusätzlichen Tor die Führung vor… der Captain der Onkes zündete seinen Special Move (starblast attack) und Schoss kurz vor dem Ende des Drittels die Führung. So konnte das Spiel nicht ausgehen dachten die Bergler. Dennoch ging das Spiel mit einem Tor unterschied weiter, bis kurz vor Spielende. Jedoch warfen die Bergler nochmals alles nach vorne und glichen aus. So ging es in die Verlängerung, bei der jedoch kein Team mehr genügend Energie hatte um das ersehnenswerte Tor zu erzielen. So kam es zum alles entscheidenden Penaltyschiessen. Die Onkes konnten dieses nach umstrittenen Szenen knapp für sich entscheiden. Ein Schiedsrichter oder zumindest ein Reglement wäre in dieser Situation erwünscht gewesen, jedoch gab es weder das eine noch das andere. Gräbl war so frustriert, sodass er sich noch am selben Abend an die Arbeit machte und begann ein 100 Seitiges Reglement zu verfassen. Und wenn er noch nicht fertig geworden ist, dann schreibt er noch heute.

Game 2: Jäger des verlorenen Torhüters

Lange vor dem Spiel wurde gerätselt ob die Onkes einen Torwart für den nächsten Matchday finden würden. Die Antwort war ein sonnenklares ja mit dem Torwart Bürgler. Einige Bergler glaubten nicht an dieses Debüt, blieben zuhause. So hatten die Bergler zu beginn des Spiels kein Torwart und nicht die Onkes wie man befürchten musste. Nach langem hin und her kam der Torwart schlussendlich doch und das Spiel konnte starten. Die beiden Teams legten los und es entstand ein spannendes Spiel mit dem Stand 3 zu 1 für die Onkes nach dem ersten Drittel. Im zweiten drittel gelang den Bergler ein frühes Tor und sie verkürzten den Vorsprung auf ein Tor. Jedoch doppelten die Onkes nach und konnten in diesem Drittel das Polster noch vergrössern. Im letzten Drittel wurde unentschieden gespielt und die Onkes konnten somit den Match mit 7 zu 4 für sich entscheiden. Bürgler war über das gesamte Spiel hinweg saustark und hielt fast jeden Schuss der drei Bergler, die schon fast glaubten sie hätten es mit Manuel Neuer zu tun.

Game 4: Schlacht auf Augenhöhe

Am 30.11.2019 war es endlich wieder so weit. Die Herbstplayoff Serie konnte fortgeführt werden. Es herrschte eine trügerisch ruhige Stimmung (vgl. Der Hobbit, Schlacht der 5 Heere, JRR Tolkien), denn schon seit langem waren die Matches nicht mehr so ausgeglichen in einer Playoff Serie. Anders als bei der Schlacht am Erebor war allerdings, dass beide Teams Fähigkeiten und Eigenschaften von sowohl Zwergen, als auch Elben aufweisen. Anders ausgedrückt verfügen beide Teams über elegante Techniker* und grobe Stockschlag Spezialisten* (*Namen der Redaktion bekannt). 

Das Spiel startete ausgeglichen mit einigen frühen Toren im ersten Drittel. Beide Teams waren bis zu den Haarwurzeln motiviert und gönnten dem gegnerischen Team nichts. Im zweiten Drittel konnten sich die Onkes jedoch einen Vorsprung von 3 Toren erarbeiten und mit diesem Polster in die zweite Pause gehen konnten. Im letzten Drittel wurden die Bergler zuerst überfahren und kassierten weitere 3 Tore, sodass die Onkes nun mit 6 Toren führten. Als nun die Bergler am Rande einer Niederlage waren, kamen ihnen die Adler zu Hilfe und trugen die Kugel immer und immer wieder in das Netz der Onkes. Die Bergler konnten kurz vor Schluss den Ausgleich erzielen und retteten das Spiel in die Verlängerung. Die Verlängerung war ebenso spektakulär wie das Spiel bisher, denn sie war gespickt von Abschlüssen und Dribblings, sowie auch Stockschlägen der Extraklasse. Aber alles nützte nichts und so ging das Spiel ins entscheidende Penaltygame. Die Onkes eroberten sich den Sieg durch souverän versenkte Schüsse. Gemunkelt wird zudem, dass der Onkes-Torhüter Hilfe von einem Zauberer bekommen hätte oder gar selbst einer sei. Resl hielt fast alle Schüsse und konnte sich durch Paraden auszeichnen. Er könnte sich mit Sicherheit auch gegen Neuer und Ter Stegen in der Nationalmannschaft durchsetzen, jedoch sagte er bescheiden, dass er lieber bei den Onkes bleibe.

Game 3: Hier kommt der Donner

BERGLER 2 : 6 ONKES

„Hier kommt der Donner“
Dachten die Onkes als Güdi angefahren kam
Mit seinem zweirädigen 0,001 tonner
Der den Onkesstars jeden Kampfgeist nahm.

Nach langer Zeit wurden die Bergler wieder besiegt,
Doch das wird nicht alles sein, egal wie viel der Tratesel wiegt,
Geschwächt von der Country night, war der ganze Verein.
Schuld aber, war nicht der gute Rotwein.

Mit einem 0:1 Rückstand mussten die Bergler in die Pause gehn,
Gräbl war halt auch lieber am Handmähn
Doch Güdi ist nicht umsonst den langen Weg gefahren
Als er den ausgleich schoss, jubelten die Fans in scharen.

Noch im selben drittel führten die O’s erneut, doch im letzten Abschnitt war er wieder da.
Nicht der Donner, nicht das Vehikel, nein es war der Regen ja!
Wie aus Eimern schüttete das kühle nass auf die Helme der orange-blauen Kämpfer.
Für die Bergler gar kein spass, nein eher ein Dämpfer

Und die Onkes blüten auf, wie im Spiel zuvor kamen sie in einen Lauf,
Den Bierkonsum vom Vorabend nahmen sie in kauf und die Schüsse hatten sie plötzlich drauf.
Kevaxes Helm habe ein Loch gehabt und es tropfte im auf die Brille,
Dreimal versenkten die Stars die braune kleine Pille.

Und das Fazit zum Schluss, es kommt wie es kommen muss,
Güdi hat ein zu langsamer Schuss, Sam ass anstatt Créme ein Muss,
Ivov erzählte nur stuss, Van hat zuwenig entschluss
Und Kefax kriegte eins zwischen die Nuss

Am selben Tag triumphierte die Onkes Macht zum zweiten mal.
Dy the Maschine war es nicht egal, auch nicht I the rock Kunos vom Mutathal,
Reesel hielt wie eine „wall“, Chuan-pitain will wieder den Pokal
Und Hédrix zahlte den neuen tschäpper mit Paypal.