Unsere Entstehungsgeschichte

Jaglions Illgau – vom Hobbyteam zum professionellen Hobbyteam

Die Geschichte des Inline-Unihockeyvereins „Jaglions Illgau“ ist erstaunlich, wenn nicht sogar unglaublich. Wie aus dem kleinen Dorf Illgau ein solch selbstbewusstes und entschlossenes Team heranwachsen konnte, erfahren Sie im folgendem Bericht.

Der Beginn einer unvorhersehbaren Ära

Die verblüffende Story beginnt in der Kinderzeit der einzelnen Jaglianer. Bereits in der Primarschule praktizierten alle dieselbe, eigenartige Sportart. Während dem Unterricht, sei es im Französisch oder während den etlichen Tabaluga-Proben, wurden jeweils am Freitagnachmittag vor dem Lehrer verheimlicht die Matschzeiten besprochen. Kaum erklang die Schlussglocke sprinteten die Spieler nach Hause und griffen nach ihren Stöcken und Inlineskates. Bereits damals lieferte man sich auf dem Schulhausplatz erbitterte Fights.

Das Schlachtfeld bestand aus den beiden Teams „Bergler“ und „Dörfler“, die je teilweise aus bis zu zehn Spielern bestanden. Regeln gab es kaum. Nehmen Sie sich bitte kurz Zeit und stellen Sie sich dieses Gemetzel bildlich im Kopf vor. Stockschläge, harte Primarsschülerchecks, elegantes und gekonntes Stickhandling auf den Inlineskates verbunden mit beeindruckenden „Nicht-auf-den-Asphalt-fallen-Saves“… Spektakel pur! Nicht!

Der Zahn der Zeit nagte und einigen Cracks wurde der ganze Aufwand zu gewaltig. Lange war es demnach ruhig in Illgau. Doch allmählich kristallisierten sich die verbissenen Talente heraus und es wurde langsam ernst.

Jungtalente reichen das Wasser

Über eine untalentierte Juniorenabteilung darf die Hockeytruppe nicht klagen! Kaum verschwanden die älteren Spieler aus der Illgauer Hockeyszene, setzten sich Ausnahmetalente wie Digo Betschart oder auch Kefax Bürgler in der Profiliga mit Erfolg durch. Die Teams wurden daraufhin neu durchmischt. Die „Bergler“ bestanden weiterhin. Hier muss jedoch erwähnt werden, dass bei mittlerweile zweien der drei Stammspieler eine Mutation ins Dorf stattfand. Neu wurde das Team „Under 18“ (heute Onkes) gegründet. Seit diesem revolutionären Ereignis wechselte auch der Modus.

3 gegen 4 ist doch unfair?!

Ja, das stimmt! Teilweise. War das Team „Under 18“ in der Anfangsphase den „Berglern“ im Spiel 3 gegen 3 stark unterlegen, kann man das gegenwärtig nicht mehr behaupten. Trotzdem bewährte sich diese etwas unkonventionelle Regelform eine lange Zeit und garantierte ein ausgeglichenes Spiel. Heute bekämpfen sich die beiden Teams mit jeweils gleich vielen Spielern. Mit dieser Teamaufteilung wurde auch die vom Eishockey abgekupferte Abseitsregel eingeführt.

Gespielt werden jeweils drei intensive Drittel à zehn Minuten in einer Best-of-7-Serie. Wer diese für sich entscheidet, darf den begehrten Jagmeister-Pokal in die Höhe stemmen und ihn für unbestimmte Zeit in einem selbstgewählten Zimmer würdevoll zur Schau ausstellen.

„I would never mess with these guys!“

Zur Ausrüstung eines Jaglianers gehört nicht viel. Inlineskates, einen Unihockeystock und das entsprechende Dress. Als der Transfermanager der Jaglions Illgau mit der tschechischen Eishockeyinternationale Jaromír Jágr Kontakt aufnahm und ihn mit ihrer Spielweise vertraut machte, schreckte dieser augenblicklich zurück und meinte: „I could never imagine to play such a physically hard sport as this. These guys must be tough as hell!“. Mit diesen Worten endete der Transferversuch.

Die Jaglions sind bekannt für ihr hartes und nicht ungefährliches Spiel. Der einzige merkliche Unterschied zum Eishockey sieht man daher in der Ausrüstung. Die Jaglions spielen vorwiegend ohne Protektion. In Erinnerung wird sicher der Horrorcheck von Digo und Van im siebten und letzten Spiel der ersten Finalserie bleiben. Desweiteren entzückt unser ausländische Spieler Ikunos Schelbert ab und zu mit einem Ass-Glider.

Ein Bär kommt nicht in Frage!

Erst Anfang des Jahres 2016 machten sich Gerüchte über eine Gründung des Vereins „Jaglions Illgau“ die Runde, welche letzten Endes am 4. November 2017 offiziell bestätigt wurden. Zuvor suchte man lange nach einem passenden Logo. Die gewichtigste Voraussetzung war, es soll im NHL-Logo-Stil designt werden. So wurde eifrig nach einem passenden Logo-Tier dafür gesucht. Da zwei der drei Zuständigen mit dem legendären Schlittschuh Club Bern sympathisieren und einer dem HC Davos angehört, weigerte sich der der Steinböckler ein Tier der Gattung Ursidae (Bären) oder Procyonidae (Kleinbären) zu akzeptieren. Raccoons (Waschbären), Pandas etc. kamen also nicht in Frage… Obwohl beide eine perfekte Basis für endgeil aussehende Trikots mitgebracht hätten.

Schliesslich entschieden sich alle für den Jaglion, der eine Kreuzung aus Jaguar und Löwin ist und zu den Großkatzenhybriden gehört. Die Teamgrafikerin vollendete das Logo und der Grundstein für eine extern professionelle Repräsentation wurde gelegt.

Es hat sich Vieles getan!

Seit der Gründung des Vereins am 4. November 2017 entwickelten sich der Verein wie auch dessen Spielformen stetig weiter. So durften die Jaglions Illgau bis dato drei neue Mitglieder begrüssen. Weitere Jaglianer stehen in den Startlöchern. Ausserdem spielt man seit dem Revolution-Game jeweils mit aufgestellten Unihockeytoren und mit Streethockeyausrüstungen gepanzerten Torhütern. Längst der Vergangenheit gehört auch die Winterpause an. Die alte Turnhalle der Gemeinde Illgau wird nach dem Indoor Game wieder rege vom Verein genutzt. Im Bereich Merchandising finden sich heute weitere Vereinsartikel wie das stylische Cap für die warmen Tage oder auch die klassische Bommelmütze für die Wintermonate.

An übermütigen Zukunftsplänen fehlt es nicht

Kaum ist die Bestellung der Heim- und Auswärtstrikots aufgegeben, planen die Jaglions Illgau an weiteren Projekten. Einerseits sollen zwei Inline-Unihockeyhallen erbaut werden, die man mit den beabsichtigten Fancars erreichen kann. Vermutlich in Kombination mit einem gigantischen Jagcenter, da ein riesiger Ansturm von Fans erwartet wird. Leider stockt es ein wenig im Bauverfahren… Zudem kann man aus ominösen Quellen entnehmen, dass die Juniorenabteilung ausgebaut wird.

Gez. Silvan Heinzer – Leiter Marketing und Kommunikation